Gedanken zur Kinderkleidung

Wir kaufen Kinderkleidung am liebsten SecandHand oder Handmade auf Handarbeitsmärkten oder online von den vielen kreativen Menschen, die sich viele Gedanken zu Kinderkleidung machen und auch oft aus Erfahrung als Eltern entscheiden.

Bei FadenzauberbyAntje haben wir zuletzt wunderschöne Kleider für die Kräuterprinzessin entdeckt. Schaut auf der Kooperationsseite hier vorbei.

Ein Kleid von FadenzauberbyAntje.

Ich möchte kurz umreißen, welche Vorteile ich in Handmade – Kleidung von geschickten HandwerkerInnen sehe?

1. Die Modeindustrie produziert hauptsächlich FastFashion, was ein großes Klimaproblem ist. Leider wird massenweise nicht verkaufte Kleidung verbrannt, die vorher unter hohem Ressourcenverbrauch produziert wurde. Das ist bei selbstständigen HanderkerInnen anders. Sie produzieren meist für einen Auftrag, weshalb keine überflüssigen Kleidungsstücke entstehen.

2. Die Modeindustrie funktioniert leider immer noch nur durch Menschenrechtsverletzungen in anderen Ländern. Hier könnt Ihr ein wenig mehr dazu nachlesen. Leider verkaufen sich viele kreative HandwerkerInnen sich unter Wert. Doch das liegt auch an den Dumingpreisen der Modeindustrie. Und doch unterstützen wir mit einem Kauf eines handgefertigten Kleidungsstückes bessere Arbeitsbedingungen, als sie in Indien, Bangladesch und anderen Ländern vorherschen.

3. Oft entspricht die Kleidung im Einzelhandel überhaupt nicht meinem Geschmack. Sobald die Kids aus dem Kleinkindalter herausgewachsen sind, sehen sie in der Kleidung der Modeindustrie wie die Miniversion von Erwachsenen aus. Ja, das kann manchmal niedlich aussehen, aber viel lieber ist mir, wenn die Kinder sich wie Kinder fühlen dürfen und die Kleidung frech und bunt und nach Kind aussieht.

4. Die Kleidung der Modeindustrie ist oft eng und zum Spielen und Toben eher ungeeignet. Zum Glück sind die meisten Handmade-Kleidungsstücke ganz anders geschnitten und perfekt zum Toben. Meist entwickeln Eltern für andere Eltern die Schnitte, sodass sie viel besser dem Alltag entsprechen.

5. Dank oft vernähten Bündchen können Handmade-Kleidungsstücke viel länger getragen werden, als reguläre Kinderkleidung, sodass wir auch hier wieder etwas für das Klima tun. Und der vermeintlich höhere Preis rentiert sich hier ganz schnell wieder.

6. Handmade-Kleidung ist kreativ und individuell. Bei den meisten KreativhandwerkerInnen werden auch individuelle Wünsche umgesetzt, ob Farbenmix oder auch mal ein besonderer Aufnäher.

2 Kommentare

  1. Ich bin schon seit langem auf der Suche nach mehr Informationen zur Kinderkleidung. Mein Sohn wächst und wächst und braucht keine Babykleidung mehr. Baumwolle ist also nachhaltiger?

    1. Liebe Anja, magst Du Deine Frage präzisieren? Baumwolle ist nachhaltiger als was? Baumwolle verbraucht auch sehr viel Wasser in der Herstellung. Umso wichtiger ist es, dass wir verantwortungsvoll mit der Baumwolle umgehen und nicht massenweise ungetragene Klamotten einfach wieder verbrennen, weil zu viel hergestellt wurde. Synthetische Stoffe haben den Nachteil, dass sie nicht abbaubar sind. Sicher ist Kleidung aus Hanffasern bisher die nachhaltigste, da für den Nutzhanfanbau wesentlich weniger Wasser benötigt wird. Leider gibt es noch zu wenig Klamotten aus Hanffasern.

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